Gemeinde Innichen - Klimaplan - MOB04

AKTION MOB04

MODERNISIERUNG DES FUHRPARKS; FÖRDERUNG DER ELEKTROMOBILITÄT

Sektor: Verkehrssektor

Interventionsbereich: Förderung des öffentlichen Verkehrs und Optimierung des Straßennetzes

Planungsinstrument: Mobilität und Verkehrsvorschriften

Zuständigkeit und beteiligte Akteure: Bauamt, Gemeindereferent, Stromanbieter

Zeitraum: Kontinuierliche Aktion

Vorwort

Die Zusammensetzung der privaten und gewerblichen Fahrzeugflotte hat sich in den letzten Jahren zugunsten von Fahrzeugen mit weniger umweltschädlichen Technologien verändert. Auch die Einspeisung von Biokraftstoffen in das Netz hat zugenommen.

Was die Elektromobilität betrifft, so wurde im Juni 2016 die Verordnung des Präsidenten des Ministerrats vom 18. April 2016 im Amtsblatt veröffentlicht, die die "Genehmigung der Aktualisierung des Nationalen Infrastrukturplans für das Aufladen von Elektrofahrzeugen (PNIRE), der durch die Verordnung des Präsidenten des Ministerrats vom 26. September 2014 genehmigt wurde", enthält. Das PNIRE ist das Planungsdokument, in dem die Leitlinien für die einheitliche Entwicklung des Stromtankstellendienstes auf dem italienischen Staatsgebiet festgelegt sind.

Nächste Schritte der Aktion

Der private Fuhrpark wird im Laufe der Jahre ständig erneuert, was zur Entsorgung älterer Fahrzeuge mit weniger effizienter Motorentechnik führt. Zu berücksichtigen ist auch das neue System der obligatorischen Freigabe von Biokraftstoffen für den Verbrauch (Ministerialerlass des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung vom 10. Oktober 2014), die laut IPCC keine oder nur sehr geringe Auswirkungen auf die CO2-Produktion haben: Die verpflichteten Parteien sind verpflichtet, jedes Jahr eine Quote nachhaltiger Biokraftstoffe für den Verbrauch freizugeben, und zwar in einer Menge, die proportional zu den für den Verbrauch freigegebenen fossilen Kraftstoffen ist (2019 betrug der Prozentsatz 8%). Der schrittweise Anstieg wird im Jahr 2030 mit einem Anteil von 20 % Biokraftstoffen am Verkehrsmix seinen Höhepunkt erreichen.

Im Bereich der Elektromobilität zielt das Landesgesetz Raum und Landschaft auf die Optimierung des Verkehrs ab, unter anderem durch die Förderung emissionsarmer Antriebe, seien es Elektro-, Wasserstoff-, Methan- oder ähnliche Antriebe, und den Ausbau des Netzes von Elektro- und Wasserstofftankstellen.

Es schreibt außerdem vor, dass mindestens die Hälfte der öffentlichen Parkplätze für das Abstellen nachhaltiger Verkehrsmittel wie Carsharing- und Elektrofahrzeuge, Elektrofahrräder und nicht motorisierte Fahrräder reserviert sein und die Möglichkeit zum Anschluss an Elektroladestationen bieten muss.

Artikel 5 desselben Gesetzes besagt, dass "neu errichtete Nichtwohngebäude und Nichtwohngebäude, die einer größeren Renovierung unterzogen werden, mit mehr als zehn Parkplätzen mit mindestens einer Ladestation (im Sinne der Richtlinie 2014/94/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Oktober 2014) über die Einrichtung einer Infrastruktur für alternative Kraftstoffe und einer Leitungsinfrastruktur, d.h. Leitungen für Elektrokabel, für mindestens einen von fünf Parkplätzen ausgestattet sein müssen, um die spätere Installation von Ladestationen für Elektrofahrzeuge zu ermöglichen. [...] Ab dem 1. Januar 2025 müssen für Nichtwohngebäude mit mehr als 20 Parkplätzen mindestens zwei Ladepunkte und für Gebäude mit mehr als 100 Parkplätzen mindestens drei Ladepunkte vorgesehen werden. [...]

Neue Wohngebäude und Wohngebäude, die einer größeren Renovierung unterzogen werden, mit mehr als zehn Stellplätzen müssen mit einer Leitungsinfrastruktur, d.h. elektrischen Kabelkanälen, für jeden Stellplatz ausgestattet werden, um die spätere Installation von Ladepunkten für Elektrofahrzeuge zu ermöglichen. ”

Auch die Provinz Bozen hat ein Paket von Zuschüssen und Anreizen für den Kauf von Elektrofahrzeugen aktiviert. Die Landesverwaltung ist nämlich bereits seit 2017 laut Beschluss der Landesregierung vom 20. Juni 2017, Nr. 688 verpflichtet, nur noch Elektrofahrzeuge anzukaufen, zu leasen oder zu mieten. Bisher gilt dies für die Gemeindeverwaltungen allerdings noch nicht, auch wenn es bereits Gespräche dazu gab.

Der Ankauf von Elektrofahrzeugen wird allerdings durch folgende Maßnahmen gefördert:

  • ein Zuschuss der Provinz in Höhe von 2.000 € für den Kauf, das Leasing oder die Langzeitmiete von Elektrofahrzeugen und 1.000 € für den Kauf, das Leasing oder die Langzeitmiete von Plug-in-Hybridfahrzeugen für Fahrzeuge im Wert von weniger als 50.000 €;
  • Befreiung von der Kfz-Steuer für die ersten 5 Jahre;
  • Senkung der Kfz-Steuer auf 22,5 % nach fünf Jahren; • 30 % (bis zu 1.000 EUR) für den Kauf von Elektromotorrädern oder -mopeds (Scootern);
  • 30 % (bis zu 1.500 €) für den Kauf von Elektro-Lastenfahrrädern mit einer Gesamttragfähigkeit von mindestens 150 kg.

Es gibt auch Beiträge für öffentliche und private Einrichtungen für die Installation von Ladestationen und Beiträge für Unternehmensinvestitionen in die Entwicklung der Elektromobilität.

Derzeit gibt es in der Gemeinde Innichen 16 Ladestationen für Elektroautos, von denen 4 öffentlich zugänglich sind und die restlichen von Beherbergungsbetrieben für ihre Gäste installiert wurden. Insgesamt gibt es 27 Anschlüsse. Darüber hinaus gibt es 13 Ladestationen für Elektrofahrräder - 6 davon für die öffentliche Nutzung - mit insgesamt 47 Anschlüssen. Zudem wurden „Supercharger“-Ladestationen errichtet.

Der Plan für die Installation neuer Ladestationen für den öffentlichen Gebrauch wird unter Einbeziehung größerer Hotels und Unternehmen festgelegt. Die Ziele für 2030 in Bezug auf Ladepunkte und in der Gemeinde zugelassene Elektrofahrzeuge werden im Einklang mit dem Nationalen Infrastrukturplan für das Aufladen festgelegt.

Energieeinsparungen (MWh/Jahr): 756

Energie aus erneuerbaren Energien (MWh/Jahr): 0

Einsparung von Tonnen von CO2: 540

Beteiligte Akteure: Gemeinde Innichen, Nachbargemeinden, Provinz Bozen, Beherbergungsbetriebe, private Anbieter.

Finanzierungsinstrumente: Private Mittel, Beiträge der Provinzen und Steueranreize

Indikatoren für das Monitoring: Euro-Kategorie der in der Gemeinde Innichen zugelassenen Fahrzeuge, Anzahl der Ladestationen für Elektrofahrzeuge, Verbrauch des Verkehrssektors.

Fortschritt der Aktion: IN AUSFÜHRUNG

Auswirkungen auf die Anpassung: Nein

Auswirkungen auf die Energiearmut: Nein

 

 

 

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